Musikerinnen – ganz besonders Komponistinnen – hatten bis ins 20. Jahrhundert enorme gesellschaftliche Hindernisse zu überwinden. Aufgrund der ihnen zugewiesenen gesellschaftlichen Rolle blieb Frauen eine musikalische Laufbahn meist verwehrt. Einigen Pionierinnen gelang es aber dennoch, starre Sichtweisen in Frage zu stellen, eindrucksvolle Werke zu komponieren und große Veränderungen in der Musikgeschichte zu bewirken. Mit Klaviertrios von Fanny Hensel-Mendelssohn, Clara Schumann und Mel Bonis setzt der Konzertabend auf Schloss Halbturn diesen besonderen Frauen ein Denkmal und stellt sie in den Mittelpunkt.

1840 veröffentlicht die französische Musikzeitschrift Journal de Paris die Novelle "Eine Pilgerfahrt zu Beethoven" – eine Erzählung, die ein junger und noch unbekannter Richard Wagner in seiner Geldnot für die Zeitschrift verfasste. Die fiktiven Reise Richard Wagner’s zu seinem längst verstor-benen Idol Beethoven gerät zu einer unterhaltsamen Geschichte voller Witz und verrät am Ende beinahe mehr über ihren Autor als über den Meister selbst. Karl Markovics Erzählkunst verschmilzt mit Virtuos-Dramatischem aus der Feder Beethovens und offenbart schließlich das eigentliche Thema: die Musik. Werke des Komponisten Ludwig van Beethoven bilden den musikalischen Schwerpunkt des Konzertabends - interpretiert von niemanden geringeren als Pianist Florian Krumpöck.

Um die Wende des 20. Jahrhunderts herum war Paris das Epizentrum künstlerischer Erneuerung. Während Maler wie Monet und Renoir Licht und Bewegung neu definierten, suchten Schriftsteller wie Proust nach verborgenen Tiefen des menschlichen Bewusstseins. In der Musik verband die Wiederentdeckung Rameaus die Vergangenheit mit der Gegenwart, während Claude Debussy und Maurice Ravel mit impressionistischen Klangfarben experimentierten. Francks Spätwerk hallte als romantisches Erbe nach – eine Ära, in der Tradition und Aufbruch in einem faszinierenden Dialog verschmolzen.

Maria Bill interpretiert an diesem besonderen Abend auf Schloss Halbturn zwei wahre Chanson-Giganten: Édith Piaf und Jacques Brel. Von der Presse vielfach in ihrer Rolle als Édith Piaf bejubelt, brilliert Maria Bill nicht nur durch emotionale Tiefe, sondern auch durch ihre Begabung, die beiden verstorbenen KünstlerInnen gleichermaßen auf der Bühne wiederzuerwecken. Begleitet von Klavier und Akkordeon wird das Publikum in den Bann von Édith Piaf‘s "Non, je ne regrette rien" gezogen, einer französischen Chansonsängerin, die aus ärmlichen Verhältnissen kommend, zum Weltstar wurde. Die stimmgewaltige Künstlerin Maria Bill zollt an diesem Abend aber auch ihrer lebenslangen Faszination für den belgischen Poeten Jacques Brel Tribut, der mit unvergessenen Liedern wie „Ne me quitte pas“ Musikgeschichte schrieb.

Klassik und Social Media scheinen sich für viele zu widersprechen – das dies aber kein Widerspruch sein muss, beweist der großartige Pianist Vadim Chaimovich: Seine Interpretation von Frédéric Chopin, Nocturne c-moll, Op. 48 Nr. 1 gehört mit 250 Millionen Streams zu den meistgehörten Klassikaufnahmen auf YouTube weltweit. Der renommierte Pianist entführt sein Publikum auf eine musikalische Zeitreise durch Europa und widmet den exklusiven Klavierabend Gipfelwerke von Johann Pachelbel, Joseph Haydn, Frédéric Chopin, Sergei Rachmaninoff und Pjotr Tschaikowsky. Natürlich darf seine weltberühmte Interpretation von Frédéric Chopin, Nocturne c-moll, Op. 48 Nr. 1 an diesem Abend auf Schloss Halbturn nicht fehlen.

Die österreichische Sopranistin Eva-Maria Schmid ist eine international renommierte Opern- und Konzertsängerin, die sich sowohl in der Concert Hall Shanghai ganz zuhause fühlt als auch im Goldenen Saal des Musikvereins. Der exklusive Liederabend auf Schloss Halbturn entfaltet die zauberhaften Facetten der romantischen Klangwelt von Clara und Robert Schumann, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Richard Strauss. Begleitet wird Eva-Maria Schmid von niemand geringeren als dem international ausgezeichneten Konzertpianisten Jimmy CB Chiang.

Sebastian Holecek, gefragter Opernstar und Konzertsänger gastierte bereits während seines Studiums an der Musikhochschule in Holland, Deutschland, der Schweiz und in Österreich. 1990/1991 erfolgte sein Engagement an das Gärtnerplatztheater München. Dort sang er u.a. Figaro, Don Giovanni und Harlekin. Seit diesem Engagement hat er an Opernhäusern auf der ganzen Welt gesungen u.a. an der Staatsoper Unter den Linden, in Paris, München, Peking, New York, Capetown, Monte-Carlo, Madrid, Barcelona, Amsterdam, Turin, Neapel, London, Tel Aviv, Prag und Stuttgart. 2006 wurde er Mitglied des Ensembles der Wiener Volksoper. Sebastian Holecek hat ein weitgefächertes Repertoire: Jochanaan (Salome), die Titelpartie in Gesualdo, Heerrufer (Lohengrin), Schaunard (La Bohème), sowie die Titelpartie in Il Prigioniero, Masetto (Don Giovanni), Escamillo (Carmen), Caspar (Freischütz), Giorgio Germont (La traviata), Scarpia. An der Wiener Staatsoper debütierte er 1994 und sang hier u.a. Fléville (Andrea Chénier), Peter Besenbinder (Hänsel und Gretel), Harlekin, Papageno, Christian (Ballo in maschera), Graf Dominik (Arabella), Marullo (Rigoletto), Don Fernando (Fidelio), Geisterbote (Frau ohne Schatten).

Begleitet wird Bass-Bariton Sebastian Holecek auf Schloss Halbturn von dem international ausgezeichneten Dirigenten und Konzertpianisten Jimmy CB Chiang. Der exklusive Konzertabend entführt das Halbturner Publikum auf eine Reise von Italien bis Wien - mit Glanzstücken aus Oper und Operette – von „Te Deum“ aus „Tosca“ bis hin zu „Brüderlein Fein“ aus der Operette „Die Fledermaus“.